Feuerwehr von A-Z

Feuerwehralphabet

 

  Klicke auf den jeweiligen Buchstaben um Informationen zu den einzelnen Begriffen zu erhalten.        

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z #
 

A BC-Einsatz

Als ABC-Schutz bezeichnet man den Schutz vor atomaren, biologischen und chemischen Gefahren einschließlich ABC-Waffen oder Gefahrgutunfällen, beispielsweise direkt durch ABC-Schutzmasken, Schutzräume und Bunkeranlagen, aber auch weiter gefasst durch Abspüren gefährdeter und Abgrenzen kontaminierter Bereiche.
Dementsprechend spricht man bei einem Einsatzszenario mit derartigen Gefahren von einem ABC-Einsatz, CBRN- bzw. CBRNE-Einsatz, GSG-Einsatz (Einsatz mit gefährlichen Stoffen und Gütern) oder auch Gefahrstoffeinsatz. In Österreich ist zudem die Bezeichnung Schadstoffeinsatz gebräuchlich.

A larmierung

Ein Alarm kann entweder durch persönliche Beobachtung eines Schadereignisses oder automatisiert ausgelöst werden. Gemeinsames Merkmal aller Alarme ist, dass die Nachricht über ein Schadensereignis oder eine Gefahr, das von einer Person, von zu wenigen Personen, oder von Personen, die im Umgang mit dem Schadensereignis nicht geübt sind, an eine dafür zuständige Stelle weitergegeben wird. Dies wird auch als Erstalarmierung bezeichnet. Des Weiteren ist unter Alarmierung auch die Nachalarmierung zu verstehen, bei der von dieser Stelle die Alarmierung an weitere betroffenen Stellen oder Personen verteilt wird.
Um ganze Bevölkerungsgruppen zu erreichen wird noch immer die Sirene in Verbindung mit Rundfunkmeldungen verwendet. Bei Benachrichtigung von Einzelpersonen wird vorwiegend das Telefon oder ein Funkdienst genutzt. Bei Alarmierung von bestimmten Gruppen, wie beispielsweise bei Einsatzkräften, haben sich Funkmeldeempfänger durchgesetzt, aber auch die SMS-Alarmierung wird (oft zusätzlich) verwendet. Hierbei ist zu beachten, dass die SMS-Nachricht weniger verlässlich als die Funkmeldung ankommt, und vor allem im Katastrophenfall unzuverlässig sein wird. Dafür kann bei der SMS-Nachricht eine Sendebestätigung eingeholt werden.

A ngriffstrupp

Der Angriffstrupp (A-Trupp, ATr oder AT abgekürzt) rettet; insbesondere aus Bereichen, die nur mit Atemschutzgeräten betreten werden können. Er führt bis zur Übergabe an den Rettungsdienst die Erstversorgung (mindestens Erste Hilfe) durch, leistet technische Hilfe. Er nimmt in der Regel das erste einzusetzende Strahlrohr vor. Der Angriffstrupp setzt den Verteiler. Sofern kein Schlauchtrupp zur Unterstützung bereitsteht, verlegt er seine Schlauchleitung selbst bzw. bringt seine Einsatzmittel selbst vor. Der Angriffstrupp besteht aus einem Angriffstruppführer (ATF) und grundsätzlich einem Angriffstruppmann (ATM).

A temschutzgerät

Kaum ein Gerät wird bei der Feuerwehr so regelmäßig genutzt, wie das Atemschutzgerät. Bei nahezu allen Brandeinsätzen wird von den Einsatzkräften Atemschutz (auch Pressluftatmer (PA) genannt) getragen, da es kaum noch Brände gibt, bei denen keine gefährlichen Brandgase freigesetzt werden.
Man unterscheidet hier in umluftunabhängigen und umluftabhängigen Atemschutz. Beim umluftunabhängigem Atemschutz handelt es sich in der Regel um Atemschutzgeräte, die ihren Luftvorrat aus Atemluftflaschen beziehen und somit von der Umluft unabhängig sind. Die Atemluftflaschen werden mit speziellen Kompressoren befüllt.
Die Atemluftflaschen gibt es in den Ausführungen Stahl, Leichtmetall und CFK und werden mit einem Druck von 200 bzw. 300 bar befüllt. Die Einsatzdauer eines Atemschutzgerätes ist stark von der Belastung des Atemschutzgeräteträgers während des Einsatzes sowie der verwendeten Geräteart abhängig.

A usbildung

Die Feuerwehrausbildung ist die spezifische Wissensgrundlage eines jeden Feuerwehrmitgliedes im aktiven Dienst.
Die durch die fortschreitende Technisierung zunehmenden Feuerwehraufgaben, ein immer größer werdendes Verkehrsaufkommen zu Land, zu Wasser und in der Luft, die Häufung von Gefahrenpotentialen in den Produktionsstätten und Großlagern sowie eine zunehmende Anzahl von Naturkatastrophen erfordern geeignete Geräte und moderne Fahrzeuge zur raschen und zielführenden Einsatzbewältigung. Gleichzeitig werden höhere Anforderungen an Mannschaften und Führungskräfte der Feuerwehr gestellt, da die Einsatzarbeit bei Bränden gefährlicher wird und die Zahl und Vielfalt von technischen Einsätzen sowie Gefahrguteinsätzen steigt.
Während die Truppausbildung meist in der Feuerwehr selbst (bzw. auf Kreisebene) durchgeführt wird, werden Weiterbildung und Spezialausbildungen in Landesfeuerwehrschulen durchgeführt, da hier auch die Infrastruktur einfacher und kostengünstiger herzustellen ist. So können Lehrgangsteilnehmer auch mit Geräten arbeiten und üben, die in der eigenen Feuerwehr nicht vorhanden sind.