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Datum: 19. März 2022 um 20:19 Uhr
Alarmierungsart: DME, Sirene
Dauer: 2 Stunden 36 Minuten
Einsatzort: Krelingen
Fahrzeuge: TSF


Einsatzbericht:

Am Sonnabend, 19. März, mussten Feuerwehren und Hilfsorganisationen abends kurzfristig die Glaubenshalle in Krelingen zur Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine einrichten. Wie Karsten Mahler, Fachbereichsleiter Ordnung beim Landkreis, gegenüber der WZ erklärte, habe er gegen 19.30 Uhr die Hilfsorganisationen zur Lagebesprechung einberufen. Daraufhin übernahmen die Feuerwehren aus Krelingen und Düshorn den Abbau der Stühle und den Aufbau der Feldbetten in der Glaubenshalle. Die Situation eskalierte, weil stündlich mehr als 60 Geflüchtete in Bad Fallingbostel auf dem Bahnhof ankamen, um sich im Ankunftszentrum der Landesaufnahmebehörde im Camp West registrieren zu lassen. Doch dort waren die Aufnahmekapazitäten längst erschöpft.

Auch die Heidmark-Halle mit ihren 186 Plätzen, die seit Freitagmittag zur Notaufnahme von Geflüchteten und als “Aufnahme-Puffer” zur Verfügung stand, ist längst voll. Deshalb mussten neue Kapazitäten geschaffen werden. In der Krelinger Glaubenshalle sollen 250 Personen untergebracht werden. Sollte das nicht reichen, was sich im Laufe des Sonntags, 20. März, zeigen wird, “müssen Turnhallen ausgestattet werden. “Dazu wird es hoffentlich nicht kommen”, so Walsrodes Bürgermeisterin Helma Spöring.

Ab Sonntagmorgen, wenn die ersten Geflüchteten nach Krelingen gebracht werden, übernehmen die Hilfsorganisationen die Betreuung. “Sollten heute Abend noch Leute untergebracht werden müssen, werden wir auf die Jugendherberge in Bad Fallingbostel zurückgreifen müssen”, so Karsten Mahler gegenüber der WZ gegen 22 Uhr. Rund 200 Geflüchtete seien durch die Initiative von Bad Fallingbostels Bürgermeister Rolf Schneider, der einen Shuttle-Dienst eingerichtet hatte, im Laufe des Nachmittags und Abends zum Drehkreuz nach Laatzen gebracht worden. Dort gab es noch Unterbringungsmöglichkeiten. “Wir gehen davon aus, dass unsere Kapazitäten über das Wochenende reichen werden”, so Helma Spöring. Landrat Jens Grote sei unterdessen in Kontakt mit dem Land, um Lösungen zu finden.